Im falschen Film – der FCF verliert erstmals
Der FC Frauenfeld verliert ein verrücktes Spitzenduell gegen den FC Bazenheid mit 3:4. Nach dem Schlusspfiff wähnt sich der FCF im falschen Film.
Der FC Frauenfeld ging in dieser Saison das erste Mal als Verlierer vom Platz. Bild: Markus Bauer
Der FC Frauenfeld verliert ein verrücktes Spitzenduell gegen den FC Bazenheid mit 3:4. Nach dem Schlusspfiff wähnt sich der FCF im falschen Film.
Fussball Rätselraten ist auf der Kleinen Allmend angesagt, als der Schiedsrichter dieses verrückte Spitzenspiel beendet. Wie um Himmels Willen geht der FCF hier als Verlierer vom Platz? 3:4 lautet das Verdikt nach 95 aufreibenden Minuten. In diesen gibt es nicht weniger als vier Führungswechsel. In der Nachspielzeit stösst Bazenheid das Ruder auf seine Seite. Es ist das einzige Tor der Gäste, das aus dem Spiel fällt. Sechs Frauenfelder schaffen es nicht, beim Stand von 3:3 den Konter zweier Bazenheider zu unterbinden. Mit der letzten Aktion korrigiert Musaj den Frauenfelder Fauxpas beinahe noch – sein Freistoss klatscht gegen den Pfosten.
Es ist der zweite Frauenfelder Aluminiumtreffer des Spiels. Bazenheid erspielt nicht nur aus dem Spiel kaum Chancen. Nein – dazu kommt auch noch, dass Frauenfeld Möglichkeiten am Laufmeter vergibt. Bereits zur Pause ist Grübeln angesagt, wie der 1:2-Rückstand des FCF zustande kommt. Nach Lopes‘ Führungstor (12.) gleicht Bazenheid erst durch einen Handelfmeter aus (28.), bevor quasi mit dem Pausenpfiff ein kapitaler Fehlpass den Gästen den Weg zur Pausenführung ebnet.
Auch nach dem Seitenwechsel ist Frauenfeld besser und vergibt zwei gute Möglichkeiten. Einen – zugegebenermassen strengen – Penalty verwertet Luis dann zum 2:2 (53.), bevor ein Eigentor den Frauenfelder Doppelschlag zur erneuten Führung vollendet (55.). Der FCF bleibt weiterhin am Drücker, aber das entscheidende vierte Tor fällt nicht. Dafür ist Bazenheid wieder eiskalt: Eine Gäste-Ecke mit nachfolgendem Durcheinander steht in der 63. Minute am Ursprung des 3:3.
Dann sieht es lange nach einem Unentschieden aus, das dem Geschehenen bereits unrecht getan hätte. So lange, bis die verhängnisvolle Nachspielzeit anbricht. Der FCF geht erstmals in dieser Meisterschaft als Verlierer vom Platz. Die Vintem-Equipe will kommenden Samstag gegen Tobel-Affeltrangen einen Heimsieg, um mindestens einen Drei-Punkte-Vorsprung in die Winterpause mitzunehmen.
red
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