09.02.2024 15:55
Studienauftrag für die Erweiterung von Kantonalgefängnis und Polizeigebäude ist abgeschlossen
Im November 2022 hat das kantonale Hochbauamt einen Studienauftrag für die Erweiterung des Kantonalgefängnisses und des Polizeigebäudes ausgeschrieben. Nun liegen die Ergebnisse vor. Das Planerteam der Arbeitsgemeinschaft Bearth + Deplazes AG / Marques Architekten AG aus Chur und Luzern hat die Anforderungen am besten umgesetzt.
Thurgau Die Bauten des Kantonalgefängnisses und der Kantonspolizei Thurgau an der Zürcherstrasse in Frauenfeld wurden 1992 erstellt und 2004 bis 2006 mit Anbauten erweitert. Sie genügen den aktuellen und künftigen Raumbedürfnissen nicht mehr und sind sanierungsbedürftig. Eine zukunftsfähige Lösung ist nötig. Dabei sind einerseits die zu geringe Anzahl von Haftplätzen des Kantonalgefängnisses zu beheben und andererseits die zusätzlichen Raumbedürfnisse der Kantonspolizei aufgrund von Personalaufstockungen und neuen Aufgaben zu erfüllen. Gleichzeitig sollen interne Abläufe durch neue Raumanordnungen optimiert und Synergien zwischen den Betrieben besser genutzt werden.
Kompakte Neu- und Erweiterungsbauten
Die anspruchsvolle und komplexe Aufgabenstellung wurde im November 2022 als einstufiger Studienauftrag im selektiven Verfahren für Planungsteams ausgeschrieben. Im Rahmen dieses Studienauftrages und im Dialog mit einem breit aufgestellten Beurteilungsgremium wurde ein Projektvorschlag gesucht, der die Bedürfnisse der Betriebe mit den Anforderungen an Städtebau, Architektur und Nachhaltigkeit bestmöglich vereint. Die Anforderungen am besten umgesetzt hat das Planerteam rund um die Arbeitsgemeinschaft Bearth + Deplazes AG / Marques Architekten AG aus Chur und Luzern, zusammen mit verschiedenen Fachplanern.
Das siegreiche Projekt ermöglicht mit einer weitsichtigen Arealstrategie einen optimalen Betrieb für die Zukunft. Durch den grösstmöglichen Erhalt von Bestandesbauten, ergänzt mit kompakten Erweiterungsbauten, verspricht der Vorschlag die Raumbedürfnisse nachhaltig und wirtschaftlich umzusetzen. Das Projekt lässt zudem weitere langfristige Entwicklungsmöglichkeiten im Osten des Areals zu. Das qualitätsvolle Zusammenspiel von Materialien, Raum und Bepflanzung runden den architektonisch hervorragenden Lösungsvorschlag ab.
Ab Ende April öffentlich ausgestellt
Das Beurteilungsgremium würdigt die qualitätsvolle Vielfalt an erarbeiteten Lösungsvorschlägen und die engagierte Auseinandersetzung der Planerteams mit der gestellten Aufgabe. Die sechs Projektstudien werden Ende April 2024 öffentlich ausgestellt.
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