Barbara Dätwyler
Sterbehilfe soll in öffentlichen Pflegeheimen möglich sein.
Windprojekt Wellenberg ist ein Angriff auf Bevölkerung und Natur
Die weltgrössten, industriellen Grosswindkraftanlagen sollen bekanntlich auf Biegen und Brechen durchs EKZ auf dem Wellenberg zu stehen kommen, welches sich einen Deut schert um die Ängste der Bevölkerung, sowie der Auswirkungen auf die Natur und Umwelt. Extrem grosse Beeinträchtigungen von Mensch und Natur werden in Kauf genommen um einen Bruchteil des Strombedarfs decken zu können durch Windräder in einem windschwachen Gebiet. Das EKZ versucht nun mit Kompensationszahlungen und sonstigen miesen Tricks die Stimmbürger von Thundorf zu e i n e m Ja an der Urne zu ködern. Was nützen dann die Kompensationszahlungen welches einem Ablasshandel gleichkommt, wenn ringsherum eine kaputte Umwelt durch die Windturbinen entsteht. Die Umweltverträglichkeitsprüfung die vorgenommen wird, spottet dabei jedem Hohn. Liebe Thundorfer hütet euch am diesem grössenwahnsinnigen Windprojekt, schaut lieber hinter die Kulissen, wenns um die Abstimmung geht. Je näher es zur Abstimmung kommt, desto blumiger und vollmundiger wird geworben für das Windprojekt von der grösstenteils, steuerbezahlten Lobby aus dem Kantonshauptort. Teilweise Abstände der Windräder von lächerlichen 400 Metern zum nächsten Wohnhaus. Das alleine ist schon fahrlässig, und zeigt den respektlosen Umgang des EKZ mit der Bevölkerung von Thundorf. Als Beispiel der Kanton Aargau hat ein Gesetz verabschiedet, welches mind.1000 Meter zum nächsten Wohnhaus vorschreibt. Zudem wurde vom EKZ tunlichst dafür gesorgt, dass nur eine Gemeinde abstimmen kann. Eine Turbine musste um 40 cm beim Projekt zurückversetzt werden, da Sie sonst das Gemeindegebiet von Thundorf überschritten hätte. Zwei Abstimmungen von zwei Gemeinden über dieses Projekt, das geht gar nicht, das bedeutet noch mehr Widerstand. In diesem Sinne, liebe Thundorfer seid auf der Hut und lasst euch nicht veräppeln, wenns um die Abstimmung im Frühling 2023 geht
Thomas Allemann, Harenwilen
Windpark in Thundorf
Ulrich Marti (Vorstandsmitglied Region FN und Gemeindepräsident von Herdern) nimmt im Namen des Vereins Regio Frauenfeld Stellung zum geplanten Windpark in Thundorf. Er schreibt «Die Regio Frauenfeld möchte betonen, dass der Naherholungscharakter der Region keineswegs durch den Bau von Windrädern verloren geht, denn Massnahmen zur Reduzierung der Nutzung fossiler Brennstoffe leisten einen positiven Beitrag zur Umwelt.». Diese Behauptung erstaunt, müssen doch für die acht 246m hohen Windturbinen - die grössten Europas - gemäss Planungsbericht mehr als 50’000m2 CO2 absorbierender Wald, was ca. 7 Fussballfeldern entspricht, gerodet werden. Für mich als täglichen Nutzer eben dieses wertvollen Naherholungsraums, stellt dies einen massiven Eingriff dar, welcher den Charakter zweifelsohne verändern würde. Bezüglich der Reduzierung fossiler Brennstoffe und des Beitrags der Gemeinde zur Energiestrategie 2050 des Bundes gilt es folgendes festzuhalten: Die Stromlücke welche von der Eidgenössischen Elektrizitätzkommission (Elcom) schon lange prognostiziert wird, könnte nun aufgrund des Ukrainekrieges schon diesen Winter eintreten. Um diese Lücke zu stopfen hat der Bund den Bau von acht Öl/Gasturbinen zur Stromerzeugung mit etwa zwei Drittel der Leistung des stillgelegen Kernkraftwerks Mühleberg angeordnet (NZZ 29.10.2022), welche täglich 1700 Tonnen Heizöl verbrennen und mit 4800 Tonnen etwa gleichviel CO2 wie die Stadt Zürich ausstossen. Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass wenn Bundessubventionen im Umfang von 40-60% an die Investitionskosten in eine seit Jahrzehnten etablierte Technologie fliessen, die Wirtschaftlichkeit dieses Projektes aufgrund der Windverhältnisse zumindest angezweifelt werden darf.
Patric Sommer, Thundorf
Zum Windpark Thundorf
Sehr geehrter Herr Marti, mit etwas Befremden habe ich Ihren Artikel in den Weinfelder Nachrichten vom 27.10.22 zum Windpark Thundorf gelesen. Alle reden immer nur von Fauna und Flora, die kaum zu Schaden kommen wird. Von den betroffenen Nachbargemeinden Wolfikon und Strohwilen wird nie geredet. Als Anwohnerin von Wolfikon wird mir ein Windrad, mit 350m Distanz zum Haus, quasi direkt in den Garten gestellt. Von Einbussen unserer Immobilien (Wert) und den Lärmemissionen, sowohl während des Baus als auch beim Inkrafttreten der Windräder, redet niemand. Die Bewohner der Gemeinden sind mit 98.8% gegen den Bau der Windräder direkt vor der Haustür. Eine entsprechende Petition wurde Herrn Walter Schönholzer – Kanton Thurgau – übergeben. Es wäre schön, wenn fairerweise auch mal über den Unmut der wirklich Betroffenen geschrieben würde und nicht immer nur über «Pflänzli und Vögeli». Wohlgemerkt, wir sind nicht gegen die Windräder und alternative Energie per se, aber alles in einem vernünftigen Abstand und zum Wohle aller. Wir sind von der Thundorfer Gemeinde sehr enttäuscht, die vieles hinter unserem Rücken organisiert hat. Bei sich haben sie einen Abstand von min. 700m eingehalten und die Nachbarn sind ihnen egal. Wolfikon und Strohwilen wurden im September quasi vor vollendete Tatsachen gestellt. Es ist eine Zumutung.
Petra Joho, Wolfikon
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